"Jazz ist nicht, was du machst, sondern wie du es tust".
Das Trio um den Leipziger Komponisten spielt Ambient-Kraut-Jazz: Kraut Rock + experimentelle Avantgarde + meditativer Ambient.
"Redbank", gegründet anfang 2019 von Jordan White, mit dem Ziel, Konzepte aus der spektralen Musik von Gerard Grisey und Kaija Saariaho in Kombination mit Ideen aus traditioneller und moderner Musik aus Mali, Mosambik und Kuba in einem semi-improvisierten Kontext zu erkunden. Lorenz Heigenhuber (Kontrabass), Georg Demel (Posaune) und Max Stadtfeld (Schlagzeug) bilden zusammen mit Jordan
(E-Gitarre, Komposition) ein Quartett mit einer großen klanglichen und zeitlichen Bandbreite, das versucht, etwas Neues zu schaffen, das aber in ihrem subjektiven Verständnis in einer Reihe von Traditionen verankert ist.
Sie sind derzeit auf Tour in Zusammenarbeit mit Laura Robles (Cajon, Perkussion). Laura arbeitet mit traditionellen Materialien in einem Zeitgenössischen Kontext und setzt das Cajon wie keine andere in der modernen improvisierten Musik ein.
Fast eine Woche lang wird die europäische Werkstatt für Jazz/Improvisation im Kulturhaus Häselburg Gera Eizug halten.
Musikalisch ausgeschmückt wird die Zeit von den Künstlern Frank Gratkowski , Tomaž Grom , Marina Dzukljev, Szilard Mezei, Isabel Rößler, Elisabeth Coudoux, Evi Filippou, Mona Matbou Riahi; steffen Roth und Kacper Hubicki. ob am Schlagzeug, Gitarre, Klarinette, Cello, Violine oder Piano. Es ist die Zeit, um sich in die Klänge der Jazzszene zu begeben und die Welt der Improvisation und des Unbekannten zu spüren.
Schweizer Schlagzeuger Florian Arbenz, US-Saxophonist Greg Osby und der niederländische Arno Krijger die Hammond_Orgel spielend verzaubern mit experimentellen Klängen und nehmen dich mit auf eine Reise zurück zu den Wurzeln des Jazz.
Eingeleitet durch ein Podium und Moderation durch Uwe Warnke.
Ein Höhepunkt der Jazz-Impro-Reihe in der Häselburg: Das Leipziger Trio Radiolux, improvisiert frei mit Bild und Ton und das schon seit über 10 Jahren. Fabian Niermann (Saxofone, präparierte Klarinette), Marek Brandt (Elektronik, Fieldrecordings, FX) und Inka Perl (Animation, Objekte, Licht) sind absolute Meister*innen der audiovisuellen Improvisation. Das Trio regelmäßig in Clubs, auf Theaterbühnen, in Museen und auf Festivals auf. Samstag, den 17.06 um 20.00 Uhr sind sie in Gera zu sehen!
Ihre freie Improvisation wird von der wechselseitigen Inspiration und dem intimen Zusammenspiel der Künstler*innen getragen. Die Klang- und Bildwelt, die das Trio schafft, wird mal von fließenden, dichten Momenten mal von überraschenden Sounds und Bildern dominiert. Dabei entsteht ein virtuoser Strudel, der die Zuhörer*innen in seinen Bann zieht.
Exzellenter Jazz und virtuose Klangexperimente!
Frank Gratkowski, Florian Bergmann, Leonhard Huhn und Salim Javaid sind Meister ihres Fachs und international anerkannte Spezialisten für kollektive Improvisation und mikrotonale Musik. „Sie tasten die Klangwelt ihrer Instrumente auf unentdeckte Tiefen, Erhebungen und Zwischenräume ab. Feine Mikrotöne und reibungsstarke Spaltklänge erschaffen eine Soundsphäre, die nicht selten an die Textur elektronischer Musik erinnert. (…)“, so der Musikjournalist Massimo Maio.
Zudem gab es ab 14 Uhr einen Workshop mit Frank Gratkowski. Unter dem Titel „Instant Composing“ vermittelte er Möglichkeiten der kollektiven Improvisation für interessierte Musikerinnen und Musiker.
Johannes Moritz formiert im Herbst 2021 um sein, seit zehn Jahren bestehendes, Quartett ein neues Ensemble, erweitert um Antonia Hausmann an der Posaune, Franziska Ludwig am Cello und Volker Heuken am Vibraphon & Marimbaphon.
"Mit dem Bandnamen Anamorphosis verweist Johannes Moritz auf die seinen Kompositionen zugrunde liegenden Spiegelungen und Perspektivwechsel, wie sie besonders in der Malerei zum Stilmittel geworden sind. Vollkommen ungeschwätzig ist diese dichte und sinnliche Musik zwischen Disziplin und Spontaneität angelegt. Sie überträgt ein Prinzip optischer Blickwandlungen in klug konstruierte, weit ausholende Sounds und Klangfortschreibungen, die mit immer neuen Wendungen verblüffen und faszinieren. Hier meldet sich mit Nachdruck, Spielfreude und großem Gestaltungswillen eine neue Musikergeneration mit überzeugenden Statements.“
Ullrich Steinmetzger - Leipziger Volkszeitung 22.05.2022
Ihre Musik ist von unterschiedlichsten Traditionen beeinflusst – Jazz, neue Musik, Neo-Soul, Salsa, freie Improvisation, Deathcore und Elektroakustik – gemeinsam schaffen sie aber etwas ganz Eigenes.
mehr unter: https://www.youtube.com/watch?v=lPSodOx36Wg
Unter Sayumi Yoshidas Leitung wurden an diesem besonderen Tanzabend traditionelle Klezmertänze erklärt und gemeinsam aufs Parkett gebracht. Tolle Tänze, gute Live-Musik und gute Laune sind bei ihr garantiert.
Yoshida gibt regelmäßig Tanzworkshops in Japan an der Universität Osaka und bei Japanese‐Jewish Friendship and Study Society in Kobe. Neben dem jiddischen Tanz ist ihre zweite große Leidenschaft der traditionelle süd-italienische Tarantella. Seit 2006 ist sie Mitglied des Berliner Tanz-Ensembles „TarantaScalza”, mit dem sie auf vielen Festivals auftritt.
Um 20 Uhr trat dann die Band "Muskelkater" im Alten Wannenbad auf.
Sie spielen traditionelle jüdische Stücke und eigene Interpretationen. Klezmermusik ist der Treffpunkt von verschiedenen musikalischen Genres, und hat sich als osteuropäische jüdische Hochzeitsmusik zwischen bessarabischen Länder und orientalische Wurzeln entwickelt. Auf dieser Brücke der Kulturen baut das Ensemble sein Repertoire, gespielt auf Akkordeon, Klarinette, Bass, Percussions und Santur.
Dabei geht es den Musikern in ihren Arrangements um Verbindung, Aufbruch und Entdeckung. Zu hören ist eine Gesamtheit von Tönen und Stimmungen, aus persischer Klassik, Klezmermusik und Balkanliedern.
As We Walk ist das Ergebnis eines erstaunlichen Unterfangens: ein Spaziergang entlang der belgischen Küste in Begleitung eines Kamels, zweier Musikerkollegen und eines Kamerateams. Hanne De Backer, treibende Kraft hinter g a b b r o, präsentiert den Film in Kombination mit einem Live-Konzert.
Die Idee mag zunächst einen semi-heroischen Übermut suggerieren, aber As We Walk ist kein rasendes, größenwahnsinniges Projekt, sondern eine überraschend gedämpfte Aufnahme, die Bild und Musik für sich sprechen lässt. De Backer wird für die Musik von Schlagzeuger Raf Vertessen und Pianist Andreas Barral begleitet, Mitimprovisatoren, die sich fern von großen Gesten und billigen Gimmicks halten.
Bewaffnet mit Rucksäcken, Wintermänteln, Hüten und einem unzertrennlichen Wagen wanderten die drei Musiker mit ihrem Kamel und Kamerateam über leere Strände, nebelverhangene Deiche und durch Dünen, begleitet nur vom Rascheln der Nordsee und dem Rauschen eines beißenden Windes. Sie improvisieren im Sand, in einer Kirche, auf einem Wellenbrecher. Manchmal mit turbulenter Spontaneität, aber genauso oft mit hypnotischen Klängen. Der Film bewegt sich in einem ganz eigenen Tempo und zeigt die belgische Küste in all ihrer ramponierten Pracht, aber ebenso auffällig sind die überraschten und amüsierten Blicke der zufälligen Passanten.
Der Eindruck, der am meisten nachhallt, ist jedoch der einer konzentrierten Ruhe, ein Versuch, die Zeit zu verlangsamen, die von einer verträumten, fast melancholischen Poesie durchdrungen ist.
Im Anschluss an die Vorführung von As We Walk fand ein Trio-Konzert von Hanne De Backer mit Andreas Bral und Raf Vertessen statt.
Bertolt Brecht, großer Philosoph, Dichter und Theatermacher war bekennender Jazzliebhaber.
An seinem 125. Geburtstag, liest der Schauspieler Wilfried Wieland Pucher Texte, Notate, Gedichte und Geschichten von und für Bertolt Brecht unter dem Titel "b.b. rein. sachlich. böse." und gibt Brecht damit eine moderne Stimme.
Diese Hommage an Bertolt Brecht wird unterstrichen von zeitgenössischem Jazz der Band FLUT. Ihre eindringliche Interpretation von Free Jazz, die in langen Bögen, mutierenden Texturen und starken Kontrasten, einen Sog aus geräusch- und songhaften Momenten entwickelt, verbindet die Vergangenheit des Jazz‘ mit seiner Gegenwart und schafft zusammen mit der Lesung durch Wilfried W. Pucher eine Zukunft für und durch Bertolt Brechts Werke.
"In der Kunst“, so Brecht, „genießen die Menschen das Leben."
Die Band, die sich wachsenden fremdenfeindlichen Tendenzen und dem Erstarken von Rechtspopulisten sowohl in Europa als auch in den U.S.A. ausgesetzt sieht, sucht das Verbindende der Musik als Anregung zum Gespräch. Mit seiner speziellen basslosen Besetzung spielt das Quartett sowohl komponierte als auch improvisierte Musik, gespeist aus den jahrelangen Erfahrungen ihrer Mitglieder mit Jazz, Neuer Musik und gegenwärtiger Improvisationsmusik.
Website: https://elasticsocialstructure.de/
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