Jüdinnen*Juden in Gera?!

Die Veranstaltungsreihe wurde unterstützt durch den Interkulturellen Verein Gera, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Stadt Gera, die Thüringer Staatskanzlei und das Bundesprogramm Demokratie leben!

Eine sehr wichtige Veranstaltungsreihe, die zum Literaturhaus der Häselburg zählt, war die Jüdische Reihe "Jüdinnen*Juden in Gera", welche vom 21. Juli 2021 bis zum 12. Juli 2022 und im Rahmen des Themenjahres "900 Jahre Jüdisches Leben in Thüringen" stattfand.

Das Kulturhaus Häselburg lud Schriftsteller*innen, Filmregisseur*innen, Journalist*innen, Historiker*innen und Musiker*innen ein, die von ihrem Alltag als Jüdinnen*Juden in Deutschland erzählten und über ihr Leben in der DDR, jüdische Musiktraditionen, Auswanderung nach Israel, russisch-ukrainische Feinkostgeschäfte, den Umgang mit dem Holocaust, die Begegnung mit arabischer Literatur, die jiddische Sprache und die Erfahrung mit Antisemitismus sprechen.

Die Reihe Jüdinnen*Juden in Gera fragte nach Spuren jüdischer Geschichte in Ostthüringen und präsentierte ein aktuelles Bild jüdischen Lebens in Deutschland.

Im Rahmen diese Reihe fand auch eine Lesung aus dem Werk von Werner Simsohns "Juden in Gera" statt, die eine Rekonstruktion von Leben und Verfolgung der Geraer Jüdinnen und Juden ist.


21.07.2021 Lesung Lena Gorelik: "Mehr Schwarz als Lila" mit Dichter Yamen Hussein und                        Moderation von Simon Lengmann von der Bpb.

In ihrem 2017 erschienenen Jugendroman wird das Leben der siebzehnjährigen Alex beleuchtet, die es nicht sonderlich leicht hat. Das Zusammenleben mit ihrem schweigsamen Vater und einem Papagei, ihre einzigen Freunde Paul und Ratte und die Tatsache, dass sie mehr Schwarz als Lila trägt, machen es kaum besser. Doch dann taucht Herr Spitzing auf. Ein junger Referendar, den sogar ein Mädchen wie Alex gut findet. Auf der Klassenfahrt nach Polen macht er ihr jedoch klar, dass sie nur seine Schülerin ist. Ihr Freund Paul hingegen gibt ihr zu verstehen, dass er für sie gerne mehr wäre als nur ein Freund.
Von tausend Gefühlen überrannt kommt es zu einem Kuss. Und das am unpassendsten Ort der Welt - der Gedenkstätte Auschwitz. Jemand fotografiert, das Bild geistert durch das Netz und plötzlich reden alle über Alex und über die Jugend von heute. Der Papagei entfliegt, Paul verschwindet, und Alex erkennt: „Das ist jetzt mein Film, und ich muss die beiden finden.“

Lena Gorelik erzählte von einer überforderten 17-Jährigen, die der Welt mit Witz und einer Spur notwendigem Stolz gegenübertritt. Nebenher wirft sie Fragen auf wie – Wie kann man Geschichte vermitteln, wie Erinnerung? Vor allem aber geht es um das Erwachsenwerden und um die komplizierten Bilder, die wir von uns selbst und anderen haben. Ein rasanter Roman für jüngere und ältere Leser*innen.

Die Lesung wurde mit einem Grußwort der Bundestagsabgeordneten Elisabeth Kaiser abgerundet.

18.08.2021 Vortrag und Einführung in die Jiddische Sprache durch Egmont Elschner im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Jüdinnen*Juden in Gera".

Es geht um das Jiddische, das seine literarische Blüte mit Ende des 18. Jahrhunderts mit Lejb Peretz, Moicher-Sforim, dem Buchhändler, und Scholem Aleichem erlebte. Es geht um Zores (Sorgen), Libbe, valust und vagnign und wie darüber gesprochen wurde, denn, so Egmont Elschner, „gerett (geredt) wird immer.“ Selbst beim Schiffsbruch heißt es „da ham wa gerett und gerett und da warn wa gerett“.
Und, darauf weist Egmont Elschner hin, viel Jiddisches ist Alltagsdeutsch. Der Segensspruch „Hals und Beinbruch“ oder „einen guten Rutsch“. Mancher spricht von seiner „Mischpoche“ und sagt „nebbich“. Und dieses Wort, so Egmont Elschner, ist wie kein Zweites Symbol der verlorenen Welt geworden. Mendele Moicher Sforim schreibt: „Und der Wald träumt eben von den Bäumen, die man – nebbech – vor der Zeit gefällt hat."


Egmont Elschner wurde 1947 in Jena geboren. Er emigrierte früh mit seinen Eltern in die BRD, studierte Jura und Theaterwissenschaften, führte viele Jahre Regie und hatte mehrere Intendanzen u.a. in Dortmund, Neuss und Zwickau. Mehrere Jahre war er Vorsitzender des Vereins Tage der jüdischen Kultur in Chemnitz, wo er noch heute lebt und arbeitet.

15.09.2021 Märchen, Geschichten und Lieder mit Otti Planerer

Die jüdische Märchenwelt hat ihre Quelle in der Bibel, im Talmud, in den Gebeten um das baldige Kommen des Messias und in den Erzählungen des neuen jüdischen Heldentums. So hat auch jedes jüdische Märchen eine historische, eine anekdotische und eine theologische Seite und verbindet die Weisheit, die Erfahrung und den Witz des jüdischen Volkes.

Mit ihrer Lesung brachte Otti Planerer die Poesie, die Trauer aber auch die immer wiederkehrende Lebensfreude, die dieses Volk überleben lässt, dem Publikum nahe.


Am Mittwoch, den 15. September 2021, 19 Uhr, pünktlich zu Jom Kippur, dem wichtigsten jüdischen Feiertag, lud das Kulturhaus Häselburg Gera zu einem festlichen Abend der Besinnung und der Einkehr mit der Geraer Schauspielerin Otti Planerer ein.

Unter dem Titel „Woher nahm die Taube das Kleeblatt“ gestaltete sie einen Abend mit Märchen, Geschichten und Liedern jüdischer Autorinnen*Autoren.

13.10.2021  Mirna Funk und Rona Othmann zu Gast im Kulturhaus Häselburg Gera. Mirna Funk las aus "Zwischen Du und Ich" und diskutiert mit Ronya Othmann .

In Mirna Funks Roman geht es um eine junge Frau, die aus Berlin nach Tel Aviv zieht und sich dort in eine Beziehung mit einem Mann verstrickt, der genauso ruhelos und gebrochen ist, wie sie selbst. Mirna Funks Protagonistinnen sind meist junge Frauen. Sie leben in Berlin, gehen in Clubs, haben Tinder-Dates, tragen Marken-Kleidung und sind auf Instagram, so wie auch Mirna Funk. Sie unterscheiden sich kaum von anderen jungen Frauen, aber sie sie Jüdinnen und haben einen sehr kritischen Blick auf Deutschland. Dabei sind sie deutsche Jüdinnen.
Mirna Funk ist 1981 in Ostberlin geboren und in der DDR aufgewachsen. Sie hat Philosophie und Geschichte studiert und lebt in Berlin und Tel Aviv. 2015 Winternähe (S. Fischer), 2021 Zwischen Du und Ich (dtv) veröffentlicht. In ihrer Kolumne „Jüdisch Heute“ für die Vogue schreibt sie über ihren Alltag als deutsche Jüdin und im Cosmopolitan schreibt sie eine Kolumne über Sex.
Ronya Othmann hat mit „Die Sommer“ einen Roman über eine Kindheit zwischen Deutschland und einem jesidischen Dorf in Syrisch-Kurdistan geschrieben. Das Buch trägt starke autobiografische Züge. Ronya Othmann ist 1993 in München geboren, als Tochter eines kurdisch-jesidischen Vaters und einer deutschen Mutter. Sie studierte u.a. am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. 2019 nahm sie an den 43. Tagen der deutschsprachigen Literatur (Ingeborg-Bachmann-Preis) in Klagenfurt teil und gewann den Publikumspreis. In ihrer Kolumne „Orientexpress“ in der taz schrieb sie zusammen mit Cemile Sahin über Minderheiten in Deutschland und in ihrer Kolumne „Import Export“ in der FAZ schreibt sie regelmäßig über Islamismus und Rechtsterrorismus.

16.10.2021 „Schnee von gestern“  mit Yael Reuveny.

Gemeinsam mi der Dokumentarfilm-Regisseurin Yael Reuveny haben wir die Kunst des Dokumentarfilmens erlernt.
Im Zentrum des Workshops stand die Technik des Interviews. Wie bereite ich mich auf ein Interview vor? Wie bekomme ich Antworten auf meine Fragen? Wie wähle ich aus und wie schneide ich die Aufnahmen?

Ziel des Workshops war es, in kleinen Gruppen Interviews aufzunehmen und einen kleinen Clip aus dem Aufgenommenen zu schneiden, der dann auf Facebook oder Instagram veröffentlicht werden kann.


Yael Reuveny hat mehrere Dokumentarfilme gedreht unter anderem 2014 "Schnee von gestern" eine Dokumentarfilm-Installation für die neue Daueraustellung im Jüdischen Museum Berlin, bei dem sie sehr intensiv mit Interviews arbeitet. Daraus ist auch das Projekt "Vier Fragen" entstanden, das aus vier kurzen Clips besteht.

20.10.2021 Filmvorführung „Mazel Tov Cocktail“ und anschließendes Gespräch mit dem
Regisseur Arkadij Khaet und der Drehbuchautorin Merle Kirchhoff.

"Dima, 16, ist Sohn russischer Einwanderer, Schüler am Gymnasium, und er ist Jude. Das wäre nicht der Rede wert, wenn nicht alle ständig darüber reden würden. So auch sein Klassenkamerad Tobi, der ihn eines Tages in der Toilette mit einer Darstellung zum Schicksal der Juden in Deutschland provoziert. Dima könnte darüber hinweggehen, aber dazu hat er keine Lust – und so haut er Tobi eine rein."


Am 20. Oktober, war der rasante Kurzfilm "Mazel Tov Cocktail" am Kulturhaus Häselburg Gera zu sehen.

Es geht um einen jüdischen Schüler, der sich gegen Antisemitismus zur Wehr setzt. Zu Gast waren der Regisseur Arkadij Khaet und die Drehbuchautorin Merle Kirchhoff, die sich nach der Vorführung des Films den vielfältigen Fragen des Publikums gestellt haben.
Die Moderation wurde von Moritz Bothe (Uni Jena) übernommen.

03.03.2022 H.W. Katz und die Fotografin Aenne Biermann : Vortrag über zwei bedeutende jüdische Persönlichkeiten aus Gera.

Am 3. März waren die Geraer Schriftstellerin Annerose Kirchner und der Geraer Fotograf Frank Rüdiger zu Gast am Kulturhaus Häselburg. Sie erzählten über Leben und Werk der bedeutenden Fotografin Aenne Biermann, die von 1920 bis zu ihrem Tod 1933 in Gera lebte, und des Schriftstellers H.W. Katz, der in Gera aufwuchs, 1933 vor den Nazis fliehen musste und mit seinen beiden Romanen „Die Fischmanns“ (1938) und „Schlossgasse 21“ (1940) bekannt wurde. 

12.05.2022 Lesung mit Dmitrij Kapitelmann:  Das Lächeln meines unsichtbares Vaters.

"Bevor Dmitrij Kapitelman und sein Vater nach Israel aufbrechen, beschränkten sich ihre Ausflüge auf das örtliche Kaufland - damals in den Neunzigern, als sie in einem sächsischen Asylbewerberheim wohnten und man die Nazis noch an den Glatzen erkannte. Heute verkauft der Vater Pelmeni und Krimsekt und ist in Deutschland so wenig heimisch wie zuvor in der Ukraine. Vielleicht, denkt sein Sohn, findet er ja im Heiligen Land Klarheit über seine jüdische Identität. Und er selbst - Kontingentflüchtling, halber Jude, ukrainischer Pass - gleich mit."


"Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters" ist ein sehnsuchtsvoll-komischer Spaziergang auf einem Minenfeld der Paradoxien. Und die anrührende Liebeserklärung eines Sohnes an seinen Vater.

Eine Lesung mit dem Autor Dmitrij Kapitelman.

23.05.2022 Wie umgehen mit dem Holocaust? - Ein brisantes Streitgespräch.

Super-Stars der deutsch-jüdischen Geschichts-Debatte zu Gast in der Häselburg:
Unter dem Titel "Erfolgsrezept Aufarbeitung?" diskutierte die amerikanisch-jüdische Philosophin Susan Neiman mit dem deutsch-jüdischen Lyriker und Publizisten Max Czollek. Die Moderation hatte die Thüringer Kulturwissenschaftlerin Peggy Piesche (Bundeszentrale für politische Bildung am Standort Gera).
Als Grußwortredner war zu Gast: Benjamin-Immanuel Hoff, Chef der Staatskanzlei und Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten und Antisemitismusbeauftragter.


31.05.2022 "Briefe aus der Hölle"

Der Berliner Komponist und Hörspielautor Andreas Weiser präsentierte sein Hörspiel "Briefe aus der Hölle" mit Texten des jüdischen Sonderkommandos im KZ Auschwitz - Birkenau. Das Hörspiel wurde 2021 für das Deutschlandradio produziert und von etlichen öffentlichen Sendern gesendet.
Die Texte, die die jüdischen Zwangsarbeiter direkt an die Nachwelt richten, wurden vor den Wachmannschaften des KZ versteckt und konnten erst 2017 vollständig entziffert und durch den Herausgeber Pavel Polian der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden.
Die Mitglieder des Sonderkommandos wurden von der SS gezwungen, beim Massenmord in den Krematorien, dem Verbrennen der Leichen, bei der Entsorgung der Asche von hunderttausenden Menschen mitzuhelfen.
Dass einige von ihnen den Drang verspürten, schriftliche Zeugnisse des Grauens zu verfassen, ist von erschütternder Menschlichkeit. Dass einige dieser Zeugnisse auf die Nachwelt kamen, damit rechneten die Nationalsozialisten nicht. Denn das Verbrennen der Körper sollte den Nachweis dieses Jahrtausendverbrechens verunmöglichen und den Opfern die Geschichtlichkeit verwehren - es ging den Tätern um die restlose Beseitigung der Spuren.
Es sind Tagebücher und Briefe erhalten geblieben, in denen die Arbeiter des Sonderkommandos von ihrem Leben und den Schrecken der systematischen Menschen-Vernichtung unmittelbar berichten. Es sind die zentralen Dokumente des Mordes an den Juden - und Schriftstücke zutiefst bewegender Humanität.
Im Anschluss an das Hörspiel gab es die Möglichkeit zur Diskussion mit dem Hörspielmacher Andreas Weiser. Der Abend wurde moderiert von Moritz Bothe. Er ist aktiv bei Aktion Sühnezeichen Friedenstdienste und in der politischen Bildungsarbeit.

15.06.2022 Jüdische Musik! Gespräch und Gesang mit Jalda Rebling und Diana Matut

Chasan Jalda Rebling war im Gespräch mit Dr. Diana Matut. Jalda Rebling ist eine international renommierte Spezialistin für jüdische Musik vom frühen Mittelalter bis in die Moderne. Jalda Rebling ist Kind von Holocaust-Überlebenden, sie ist in der DDR aufgewachsen und hat in Ost-Berlin die ersten Tage der jiddischen Kultur geleitet. Auf vielfältige und immer wieder überraschende Weise vermittelt sie jüdische Kultur in Deutschland, z.B. mit dem Happy-Hippie-Jew-Bus.
Am 15. Juni war Jalda Rebling zu Gast im Kulturhaus Häselburg, im Gespräch mit der Musikwissenschaftlerin und Sängerin Dr. Diana Matut. 
Es gab vielfältige Diskussionen, Gespräche und Gesang.

23.06.2022 Wilfried Pucher liest aus Werner Simssohns "Juden in Gera"

Im Alter von drei Jahren kam Werner Simsohn 1927 nach Gera. Der Vater, Julius, war Jude. Seine Kindheit und Jugend war geprägt durch die Verfolgung jüdischer Familien. 1945 wurde sein Vater nach einem Todesmarsch aus dem KZ Auschwitz im Konzentrationslager Mauthausen ermordet[1], andere Verwandte wurden deportiert und kamen ebenfalls um. Er selbst wurde als junger Mann verhaftet und in ein sogenanntes „Erziehungslager“ in den Buna-Werken in Schkopau bei Merseburg gebracht, aus dem er kurz vor Kriegsende floh.
Nach dem Krieg arbeitete er in Gera als Handballtrainer. Das Handballspiel hatte er als Junge im Sportverein Post-SV Gera gelernt, eine bemerkenswerte Tatsache, denn als Kind mit einem jüdischen Vater hätte er dort während der NS-Zeit gar nicht mitspielen dürfen. In Juden in Gera, Band 1 würdigt Simsohn den couragierten Leiter der Handballer, Alfred Schindhelm, der ihn trotz der Risiken für sich selbst geschützt und gefördert hat.

Der Geraer Schauspieler Wilfried Pucher (Debüt 1964 mit der Rolle des O’Killigan in der bedeutenden Inszenierung „Purpurstaub von Sean O’Casey) las aus der monumentalen Chronik "Juden in Gera" von Werner Simssohn. Wir hörtenfcb daraus Poetisches, Heiteres, Kraftvolles und Barbarisches. 

12.07.2022 Konzert und Gespräch: Jüdische Musik (Svetlana Kundish (Gesang) und Alan Bern (Piano, Akkordeon))

Der US-amerikanische Akkordeonist und Komponist Alan Bern und die ukrainisch-israelische Sängerin und Kantorin Svetlana Kundish waren zu Gast im Kulturhaus Häselburg. Sie sangen, spielten und erzählten von ihrem Leben als Juden*Jüdinnen in Deutschland und ihre Liebe zur jüdischen Musik.
Svetlana Kundish ist eine international renommierte Sängerin und eine der wenigen weiblichen jüdischen Kantorinnen in Deutschland - Kantor oder Chasan ist im Judentum der Vorbeter in der Synagoge und er*sie spielt damit eine wichtige Rolle im jüdischen Gottesdienst.
Alan Bern ist Experte für jüdische Musik, Mitbegründer der Other Music Academy in Weimar und leitet seit mehreren Jahren den Yiddish Summer Weimar.

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