Jüdische Positionen zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Deutschland

23. Mai 2022, 19 Uhr
Kulturhaus Häselburg Gera 
(Burgstraße 12)

Jüdinnen*Juden in Gera?!- Diskussion mit Susan Neiman und Max Czollek mit Peggy Piesche als Moderator*in 

Am 23. Mai sind diskutiert die amerikanisch-jüdisch Philosophin Susan Neiman mit dem deutsch-jüdischen Dichter und Publizisten Max Czollek in der Häselburg. Moderiert werden sie von Peggy Piesche, Abteilungsleiterin der Bundeszentrale für politische Bildung am neuen Standort Gera.
Unter dem Titel „Erfolgskonzept Aufarbeitung?“ diskutieren Sie über den Umgang der Deutschen mit dem Holocaust und ob die Aufarbeitung der NS-Verbrechen ein Vorbild für andere sein kann. Grußwortredner sind Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung und Benjamin Immanuel Hoff, Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Chef der Staatskanzlei und Antisemitismusbeauftragter der Landesregierung.

Während Max Czollek in seinen Büchern „Desintegriert Euch!“ (Hanser, 2018) und „Gegenwartsbewältigung“ (Hanser, 2020) die Aufarbeitung der NS-Zeit scharf als völlig unzureichend kritisiert, rät Susan Neiman in „Von den Deutschen lernen. Wie Gesellschaften mit dem Bösen in ihrer Geschichte umgehen können“ (Hanser, 2020) ihren US-amerikanischen Landsleuten sich bei der Aufarbeitung der Geschichte der Sklaverei ein Vorbild an den Deutschen zu nehmen. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Jüdinnen*Juden in Gera“ und wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung, der Thüringer Staatskanzlei, im Bundesprogramm Demokratie leben! und durch die Stadt Gera.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Jüdinnen*Juden in Gera?!".


Für die Teilnahme an den Veranstaltungen bitten wir um Anmeldung per Mail unter contact@haeselburg.org oder telefonisch +4936 5 55246844. Der Eintritt beträgt 5 €. Freier Eintritt für Schüler*innen, Studierende, Geflüchtete, ALG-Empfänger*innen und Menschen mit geringem Einkommen.

Foto: Felbert

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