In ihrer Einzelausstellung Formen geben in der Neuen Galerie für zeitgenössische Kunst Gera präsentiert Franziska Reinbothe eine Auswahl ihrer Malereien.
Als Bildende Künstlerin erarbeitet sich Franziska Reinbothe innerhalb der Malerei verschiedene Strategien der Bildfindung. Ihre Ausgangsfrage lautet stets: Was passiert, wenn…? Dabei interessiert sie dasjenige, was für gewöhnlich verborgen bleibt: die Rückseite eines gemalten Bildes und seine Ränder. Um sie sichtbar zu machen, staucht Franziska Reinbothe Leinwände zusammen, legt Keilrahmen wieder frei oder verzichtet gleich ganz auf sie. Sie dehnt, faltet, zerbricht, durchschneidet und/oder vernäht ihre Bilder nach Beendigung des Malprozesses. Einige von ihnen ragen dann weit in den Raum hinein, andere haben sich bereits vollständig von der Wand gelöst.
Franziska Reinbothe vertraut auf das Machen, anstatt im Vorhinein einengende Entscheidungen zu fällen. Was passiert denn, wenn sie dem Bild die Leisten bricht? Und wie sieht es aus, wenn sie statt Farbe zum Beispiel durchsichtiges Chiffongewebe verwendet? Neugier und Impulsivität sind Franziska Reinbothes Antriebe – und Zufall und Unfall liegen in ihrer künstlerischen Arbeit nahe beieinander. Immer aber geht es um zeitgenössische Malerei, deren Mittel und Möglichkeiten.
Impressionen von der Vernissage am 03.09.2021 und dem Artist Talk am 08.11.2021 :
Die Ausstellung wird gefördert durch die Mittel der Thüringer Staatskanzlei, der Stadt Gera, der IBA Thüringen und der SV SparkassenVersicherung.
Neue Galerie für Zeitgenössische Kunst - Gera
Häselburg
Burgstraße 12
07545 Gera
ngfzk@haeselburg.org
Tel: +49 (0) 365 55 24 68 44
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